Das gute alte Vitamin B11 – oder wie die Wissenschaftler es lieber nennen: PABA, die para-Aminobenzoesäure. Jetzt magst du dich fragen: „Was hat es denn mit diesem B11 auf sich?“ Und du hast völlig recht, wenn du dabei die Stirn runzelst. Denn Vitamin B11 ist eigentlich gar kein echtes Vitamin. Klingt erstmal nach Schmu, oder? Aber warte mal ab! PABA wurde einst als Teil der B-Vitamin-Familie angesehen und hat dennoch einige ganz besondere Tricks auf Lager, die es uns wert sind, genauer hinzusehen. Egal, ob es um Haut, Haare oder die Darmgesundheit geht – PABA hält im Hintergrund die Fäden zusammen. Aber genug der Vorrede, tauchen wir ein!
Sonnenschein auf der Haut? PABA ist der Schutzengel
Fangen wir mal mit dem an, was PABA berühmt gemacht hat: Sonnenschutz! Jawohl, früher fand man PABA in nahezu jeder Sonnencreme, die sich etwas auf sich hielt. Die UV-Strahlen konnten der Haut nicht mehr so viel anhaben, denn PABA legte sich wie ein unsichtbares Schutzschild auf die Haut. Sonnenbrand? Den konntest du dir in die Haare schmieren – mit PABA warst du bestens geschützt.
Leider wurde PABA irgendwann aus den meisten Sonnenschutzmitteln entfernt, weil es bei manchen Menschen zu allergischen Reaktionen führen konnte. Aber das ändert nichts an seiner sonnigen Vergangenheit. Denn auch heute noch bleibt PABA ein UV-Filter der besonderen Art. Es schützt nicht nur die Haut vor den schädlichen Strahlen, sondern unterstützt auch die Regeneration der Hautzellen, falls die Sonne doch mal etwas zu stark gebrannt hat. Deine Haut atmet auf, wenn PABA mit von der Partie ist!
Haarpracht und Anti-Grau – PABA, der Friseur des Körpers
Weiter geht's: Du hast gehört, dass PABA das Ergrauen der Haare verlangsamen könnte? Ja, dieser Mythos hält sich hartnäckig. Und es ist nicht völlig aus der Luft gegriffen! PABA hat tatsächlich Einfluss auf die Gesundheit der Haarfollikel. Es fördert das Haarwachstum und gibt deinem Schopf einen extra Schub Vitalität. Man munkelt, dass es sogar dabei hilft, die Haarpigmentierung länger zu erhalten, sodass du vielleicht ein paar Jährchen länger deine natürliche Haarfarbe genießen kannst. Natürlich, wissenschaftlich ist das noch nicht bis ins letzte Detail bewiesen, aber viele schwören auf die Wirkung von PABA für volleres und gesünderes Haar.
Folsäure vom Feinsten – PABA hilft den Darmbewohnern
Was viele nicht wissen: PABA ist für uns Menschen zwar kein unverzichtbares Vitamin, aber unsere Darmbewohner – die lieben Bakterien – können damit richtig was anfangen! Diese kleinen Helfer nutzen PABA nämlich, um Folsäure zu synthetisieren. Und Folsäure ist wieder ein ganz anderes Kaliber, das uns allen guttut. Sie ist essentiell für die Blutbildung und unterstützt den Zellstoffwechsel. Also, während PABA in deinem Darm fleißig Folsäure „anfeuert“, profitiert dein gesamter Körper davon – vor allem das Blut, das fröhlich seine Runden dreht und Sauerstoff zu all den Organen bringt, die es brauchen.
Zellen in Sicherheit – PABA als Antioxidans
Aber PABA kann noch mehr. Als Antioxidans kämpft es gegen die bösen freien Radikale, diese fiesen Moleküle, die nichts anderes im Sinn haben, als unsere Zellen zu schädigen. Besonders die Haut und die Blutgefäße sind hier die Leidtragenden. Doch PABA steht bereit, um die Zellen zu schützen, indem es die freien Radikale unschädlich macht. Es ist, als würde PABA in einem unsichtbaren Umhang herumfliegen und die Zellen vor Angriffen bewahren. Für deine Haut bedeutet das weniger Falten, weniger Sonnenschäden und insgesamt ein gesünderes, strahlenderes Aussehen.
Wundheilung leicht gemacht – PABA packt’s an
Schon mal eine Schramme oder einen Kratzer gehabt, der ewig nicht heilen wollte? PABA könnte hier die Lösung sein. Es fördert die Kollagenproduktion, das „Wundermittel“ unseres Körpers, das für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich ist. Wo Kollagen produziert wird, da heilt auch die Haut schneller. PABA sorgt dafür, dass die Wunde bald vergessen ist und sich die Haut schnell wieder regeneriert. Es ist der unsichtbare Arzt, der deinen Zellen beim Wiederaufbau hilft.
Entzündungen? PABA rückt aus!
Und als ob das nicht genug wäre, wird PABA auch eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Ob es sich nun um gereizte Haut handelt oder um entzündete Gelenke – PABA scheint sich überall ein bisschen nützlich zu machen. Es hilft, Entzündungen zu lindern und sorgt dafür, dass die Beschwerden nachlassen. Stell dir vor, du hast eine lästige Entzündung an der Haut oder vielleicht sogar leichte Gelenkschmerzen: PABA könnte da einen kleinen, aber feinen Unterschied machen, indem es den Entzündungsprozess verlangsamt und die Beschwerden mildert.
Freund und Helfer der Darmflora
Zu guter Letzt: der Darm. Unsere kleine, unsichtbare Armee von Bakterien, die in unserem Darm lebt, ist auf PABA angewiesen. Wie schon erwähnt, nutzen diese Bakterien PABA zur Herstellung von Folsäure, und das ist nicht nur gut für uns, sondern auch für sie. Eine gesunde Darmflora ist das Fundament eines starken Immunsystems und einer gut funktionierenden Verdauung. Wenn PABA dafür sorgt, dass die Bakterien genug Folsäure produzieren, bleibt auch die Darmflora in Balance, und das tut uns Menschen wiederum von Kopf bis Fuß gut.
Fazit: PABA, der unterschätzte Alleskönner
Zusammengefasst: PABA mag vielleicht kein echtes Vitamin sein, aber seine Wirkung ist nicht zu unterschätzen. Ob als UV-Schutz für die Haut, als Helfer für gesünderes Haar oder als stiller Unterstützer im Darm – PABA zeigt, dass auch kleine Moleküle große Aufgaben übernehmen können. Es schützt die Zellen vor freien Radikalen, hilft bei der Wundheilung und hat sogar entzündungshemmende Eigenschaften. Also, wenn du das nächste Mal über Nahrungsergänzungsmittel oder Hautpflegeprodukte stolperst, die PABA enthalten – denk daran: Hier hast du einen Alleskönner, der mehr kann, als man auf den ersten Blick vermutet!
Ko-Faktoren:
B5, B9, B12, Vitamin C, Magnesium, Zink
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